Café Restaurant Mathildenhöhe

Darmstadt, 2012 - 2023
Innenarchitektur

Das Café befindet sich in der Schieberkammer des ehemaligen Trinkwasserreservoirs. Das Wasserreservoir stammt aus dem Jahr 1879 und ist damit eines der ältesten Bauten auf der Mathildenhöhe. Die Innenräume sind eher schmal geschnitten, was durch den Einsatz großflächiger Spiegel an den Rückwänden optisch kompensiert wird. Diese spiegelnden Flächen erzeugen eine visuelle Weitung und sorgen gleichzeitig für mehr Licht und räumliche Tiefe im Gastraum, der Sitzmöglichkeiten für 75 Personen bietet. Die langgestreckte Organisation des Cafés ermöglicht dabei unterschiedliche Aufenthaltsqualitäten – vom ruhigen Sitzbereich bis zum kommunikativen Treffpunkt an der Bar. Die Wandfarben nehmen Bezug auf historische Farbfassungen im Bestand und interpretieren diese zurückhaltend neu; die Holzoberflächen der Möblierung sorgen für Wärme. Ein besonderes gestalterisches Element bildet die ehemalige Schieberkammer, die sich in der Mittelachse des Cafés befindet. Dort war früher die Technik für das Wasserreservoir des Gebäudes untergebracht. Heute dient dieser Raum als Café-Bar – mit sichtbaren Relikten der alten Technik wie originalen Rohren. Diese baulichen Spuren wurden bewusst belassen, wodurch ein atmosphärisch dichter Ort mit historischem Charakter entsteht. Ein neu eingebauter Aufzug an der Westseite erschließt das Café barrierefrei direkt vom Vorplatz. Der Zugang ist unabhängig vom Museumsbetrieb nutzbar, sodass das Café auch außerhalb der Öffnungszeiten betrieben werden kann. Zudem ist eine Terrasse vorgelagert, die über eine neue Freitreppe erschlossen ist und zusätzliche Außensitzplätze bietet .

Projekt PDF Download
Projekt teilen:

Technische Daten:

Typologien: Innenarchitektur
Leistungsphasen: 1-4
Bauherr/Auslober: Eigenbetrieb Immobilienmanagement, Wissenschaftsstadt Darmstadt
Projekt Architekt: Astrid Wuttke
vorheriges Projekt nächstes Projekt